Dienstag, 2. November 2010

Wer hat den längsten..... Wolkenkratzer?

Gerade eben habe ich mich noch von meinen Freunden aus Obs verabschiedet - 3 1/2 Spielfilme, ein Roasted Chicken mit Pasta plus Weißwein und ein Plastefrühstück später sitze ich nun in Dubai.
Dubai hat ja tatsächlich einige Superlative zu bieten. Zum Beispiel das höchste Gebäude der Welt, den Burj Khalifa. Aber auch so tolle Dinge wie die längste Indoor-Skiabfahrt der Welt, die größten und tollsten künstlichen Inseln der Welt, die teuersten Hotels der Welt, ein Icehockey-Stadion in der Mitte eines Einkaufszentrums (ja, das neben den Bowlingbahnen) und jede Menge anderen Wüstenextravaganz-Krempel.
Da ist ein freies Wlan am Flughafen ja wohl selbstverständlich. Ich sitze also vor meinem nächsten Gate und habe noch eine ganze Menge Zeit. Mein Sessel ist auch ganz angenehm, man könnte mir jetzt eigentlich ein Kaltgetränk und ein bisschen Gebäck reichen, finde ich. So als Ausgleich zur trocken-staubigen Stadt, die zwar tolle Glitzerfassaden hat, aber sonst eigentlich nur ein großer Highway ist. Und das, was nicht Highway ist, ist Baustelle. Ich bin nicht lauffaul und gehe auch gerne mal ungewöhnliche Wege, aber ich habe es heute morgen in Dubai als Fußgänger aufgegeben, um nicht meine Gesundheit zu riskieren und bin wieder zurück in die Metro zum Flughafen gestiegen. Gestaunt habe ich aber schon ein bisschen. Über den Burj Khalifa, der wie eine Nadel in den Himmel sticht, oder über den einen oder anderen Wolkenkratzer, mit dem sich Architekten anscheinend mal ein bisschen austoben konnten.

Aber nochmal zurück zu Cape Town: Mein letzter Tag war schön. Meine Mitbewohner haben einen Kuchen gebacken, mich am Nachmittag zum Flughafen begleitet und mir einen klasse Abschied bereitet.

Nun könnte ich noch einen langen Abschnitt über die Geschichte mit dem Home Affairs Office und seine Visapolitik schreiben (siehe vorletzter Eintrag, Abschnitt "Abstecher nach Mozambique".) Ich lass es lieber, sonst hinterlässt mein letzter Eintrag noch einen schlechten Eindruck (immerhin habe ich ja meinen Flug noch bekommen)... Beim Anblick des im Sonnenuntergang verschwindenden Tafelbergs war das auch schnell wieder vergessen und es kam doch auch ein bisschen Wehmut auf.

Jaja, was hatte ich für eine großartige Zeit! Nun freue ich mich auf ein paar Tage Strasbourg. Danach geht's knallhart wieder "back to reality", sozusagen.